Effektive Wurzelbehandlung zum Erhalt des Zahnes
Entzündungen der Zahnwurzel werden meist durch Bakterien verursacht. Diese zerstören die Zahnsubstanz und dringen in das Zahninnere vor. Ohne Behandlung kann sich die Entzündung ausweiten und den Kieferknochen befallen, wodurch ein Abszess unterhalb der Wurzel entstehen kann.
Symptome für eine Wurzelentzündung
Eine Entzündung löst meist Beschwerden aus, da sich die Gefäße im Zahnmark ausdehnen und auf den Zahnnerv drücken. Typische Symptome sind:
- Dauerhafter Zahnschmerz mit Ausstrahlung in den Kiefer
- Schmerzen bei heißen oder kalten Getränken
- Geschwollenes und empfindliches Zahnfleisch
- Aufbissschmerzen
Ablauf einer Wurzelbehandlung
Um die Entzündung im Inneren eines Zahnes zu therapieren, ist eine Wurzelkanalbehandlung erforderlich. Diese Behandlung ist eine effektive Methode zum Erhalt des natürlichen Zahnes
(1) Zugang: Zunächst wird ein Zugang zum Zahninnern geschaffen.
(2) Entfernung: Das entzündete, verletzte oder abgestorbene Zahnmark wird entfernt.
(3) Reinigung und Desinfektion: Anschließend werden die Oberflächen im Inneren des Zahnes gereinigt und desinfiziert.
(4) Füllung: Den entstandenen Hohlraum wird mit einer Füllung oder einer Zahnkrone versiegelt
Moderne Technik für den Zahnerhalt
In unserer Praxis nutzen wir moderne Technik bei der Behandlung von entzündeten Zahnwurzeln, die die Chancen auf Zahnerhalt deutlich erhöht. Dazu zählen:
- Endometrische Wurzellängenmessung
- Maschinelle Aufbereitung der Wurzelkanäle A
- Schallaktivierte Desinfektion
- Einsatz einer Lupenbrille
Revisionsbehandlung als Rettungsversuch
In manchen Fällen kann es vorkommen, dass eine Wurzelkanalbehandlung nicht den gewünschten Erfolg bringt und die Entzündung nicht vollständig ausheilt. In solchen Fällen kann die Behandlung wiederholt werden. Dabei wird die eingebrachte Füllung mittels spezieller Feilen entfernt und die Kanalwände gereinigt. Nach einer Medikamenteneinlage für circa eine Woche wird der Wurzelkanal erneut gefüllt und der Erfolg der Behandlung nach 3 bis 6 Monaten mittels Röntgenuntersuchung kontrolliert.
Sollte der Misserfolg der ersten Behandlung daran liegen, dass ein weiterer Wurzelkanal vorhanden ist, welcher nur unter dem Mikroskop sichtbar ist oder der Kanal unregelmäßig geformt ist, kann eine Wurzelspitzenresektion erfolgreich sein.