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Bei der Parodontitis handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die unweigerlich zum Zahnverlust führt, wenn sie nicht rechtzeitig und umfassend behandelt wird. Auch auf die allgemeine Gesundheit hat Parodontitis nicht zu unterschätzende Auswirkungen.

Die Erkrankung Parodontitis ist eine chronische bakterielle Entzündung. Die Symptome können eingedämmt werden, damit die Entzündung nicht weiter voranschreiten und Zähne und der Knochen erhalten werden können. Mit einer systematischen Behandlung kann sich das entzündete Zahnfleisch wieder erholen und der Knochenabbau verlangsamt werden.

Behandlungsaublauf

  • Aufklärung und Motivation, auch in Bezug auf die Allgemeingesundheit, Nikotinkonsum und Diabetes führen zu einem beschleunigten Fortschreiten

  • Entfernung von Belägen und Bakterien auf den sichtbaren Zahnoberflächen bei einer Prophylaxesitzung

  • Messung der Tiefe der Zahnfleischtaschen, um den Schweregrad der Entzündung bestimmen zu können, oftmals verbunden mit der Erstellung eines Bakteriogramms um eine gezielte Antibiotika Behandlung einleiten zu können

  • Zum Start der Antibiose erfolgt eine Reinigung der nicht sichtbaren Zahnoberflächen.

  • Nachsorge in Form von engmaschigen Kontrollen und Prophylaxesitzungen

 

 

Bei einer Parodontitis ist eine Reinigung der nicht sichtbaren Bereiche der Zahnoberflächen für den Erfolg ausschlaggebend. Dazu können Ultraschall- und Pulverstrahlgeräte, weiterhin auch Handinstrumente Anwendung finden. Das Mittel der Wahl ist neben der Tiefe auch von der Zugänglichkeit abhängig.

 

Bakterienbestimmung

Mit einem speziellen Keimtest wird die art der Bakterien bestimmt, die bei Ihnen die Parodontitis auslösen. Dafür entnehmen wir mittels sterilen Papierspitzen Proben aus den Zahnfleischtaschen, welche anschließend im Labor ausgewertet werden. Auf Grundlage der Ergebnisse werden dann Antibiotika ausgewählt, welche bei Ihnen die optimale Wirkung zeigen. Mittels Kontrolltest nach 1 bis 3 Monaten kann der Erfolg der Antibiose überprüft und gegebenenfalls nachbehandelt werden. 

 

Chirurgisches Verfahren

Wenn die Parodontitis sehr weit fortgeschritten ist und eine konservative Behandlung nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann eine chirurgische Behandlung durchgeführt werden. Dabei legen wir die entzündeten Bereiche an der Zahnwurzel frei und reinigen diese unter optimalen Sichtbedingungen.

 

Regelmässige Nachsorge ist entscheidend

Damit der Behandlungseffekt dauerhaft erhalten bleibt ist eine engmaschige Nachsorge wichtig. Daher überprüfen wir auch regelmässig bei den Prophylaxeterminen kritische Bereiche um rechtzeitig eingreifen zu können.

 

Pflege zu Hause

Neben den Terminen bei uns muss auch die tägliche Mundhygiene stimmen. Somit sollte das Zähneputzen zwei mal pro Tag obligat sein. Weiterhin sollte auch mit Zahnseide gefädelt werden und grössere Lücken mit Interdentalbürstchen gereinigt werden.

 

Achten Sie auf sich und Ihre Familie

Die Parodontitis ist eine genetisch bedingte Erkrankung, daher ist es zu empfehlen dass beim Vorliegen der Erkrankung insbesondere die jüngeren Familienmitglieder regelmässigen Prophylaxesitzungen wahrnehmen. Somit kann der Zahnhalteapparat möglichst lange gesund erhalten bleiben und eine Verschlechterung der Verhältnisse möglichst früh entdeckt werden.

Parodontitisbehandlung

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